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Bevor ihr euch F1 23 kauft, solltet ihr einiges darüber wissen. Wie GUT ist das neue Formel 1 Spiel wirklich? Reichen neue Fahrphysik, bewährte Karriere, rote Flaggen und Story-Modus “Braking Point 2” aus, damit sich das umfangreiche Update lohnt?
Die wichtigste Neuerung in F1 23 ist sicherlich das überarbeitete Fahrverhalten. Beim Vorgänger F1 22 waren die Wagen noch recht sensibel, vor allem beim Anbremsen an Kurven. Schnell kam es zum Dreher. Doch die 23er Vehikel sind nun stabiler und nachvollziehbarer. Man hat einfach mehr Traktion beim Bremsen und Beschleunigen. Auch das Ausbrechen kündigt sich früh genug an. Zudem merkt man klar wie die Aerodynamik und damit der Anpressdruck bei hohem Tempo greift. Kurzum ein dicker Pluspunkt für F1 23.
Lenkrad-Spaß mit F1 23
Schön, dass F1 23 wiederum gängige Lenkräder bekannter Hersteller wie Fanatec, Logitech und Thrustmaster unterstützt. Auch das Force Feedback kommt überzeugend herüber. Am Gegendruck des Wheels merkt man genau, ob die Vorderräder noch Grip besitzen. Auch Curbs und Unebenheiten kommen ausgefeilt herüber. Das ausladende Setup-Menü lässt euch zudem Lenkrad-Effekte und Tastenbelegung exakt abstimmen.
Doch wie sieht es mit dem Umfang aus? Wiederum gibt es die gewohnten Spiel-Modi, die Spieler sicher für Wochen beschäftigen. Wiederum gibt es die Fahrer-Karriere, bei der man sich zum Weltmeister hocharbeitet. Zusätzlich kann man die Karriere auch kooperativ mit einem zweiten Spieler zocken. Zentrales Element bleibt auch dieses Mal wieder My Team, wo man nicht nur fährt, sondern auch sein eigenes Team aufbaut und managt.
F1 23 mit mehr Story
Wie in F1 2021 gibt es wieder einen zusätzlichen Story-Modus namens Braking Point. Dieser schließt direkt an dessen Ereignisse an: Der Spieler schlüpft wieder in die Rolle von Aiden Jackson, der sich zunächst im Team von Konner Motorsport beweisen soll. Die Story ist diesmal nicht so sehr klischeebeladen und bietet mehr Abwechslung. Denn man übernimmt auch für andere Fahrer das Steuer und lenkt in engen Grenzen die Geschicke des Teams. Eingebettet in hübsche Zwischensequenzen sind Fahrszenarien, in denen man oft nur bestimmte Positionen in erreichen muss. Dennoch bildet Braking Point 2 einen netten Einstieg in F1 23.
Im Test kommt F1 23 Einsteigern wiederum mit massig Fahrhilfen von der Traktionskontrolle bis zur Bremshilfe entgegen. Dennoch fehlt wiederum ein Tutorial zu den F1-Regeln und Besonderheiten wie DRS und ERS. Die Schwierigkeitsstufe der KI-Gegner ist frei wählbar. Die Computerrivalen erweisen sich auf der Strecke meist als rücksichtsvoll, selbst im großen 22köpfigen Fahrerfeld.
Das sind die Neuheiten in F1 23
Neben vielen bekannten Kursen aus den Vorjahren gibt es 2023 zwei Neuzugänge. Der Kurs in Qatar ähnelt optisch der Bahrain-Piste. Doch die Streckenführung mit ihren vielen Links-Rechts-Kombinationen lässt sich flüssiger fahren.
Ein optisches Highlight ist dagegen der nächtliche Stadtkurs von Las Vegas. Am berühmten “Strip” rast man mit 340 km/h vorbei an schrill beleuchteten Hotelanlagen. Dazu kommen enge Kehren, wo man den Bremspunkt nicht verpassen sollte.
Neue und alte Inhalte
Neben den 23 aktuellen F1-Kursen finden sich auch drei ältere Strecken im Aufgebot: Shanghai International Circuit, Circuit Paul Ricard und Autódromo Internacional do Algarve. Doch auf weitere klassische Inhalte darf man nicht hoffen. Allerdings gibt es wieder die Formel 2 mit der Saison 2022 (die 23er Saison wird per Update nachgereicht), die einen besser an die F1-Materie heranführt. Zudem dürften kurze Fahreinlagen mit Supercars für Abwechslung sorgen. Im Menüpunkt F1 World sammelt man in Einzelspieler- und Mehrspieler-Rennen Erfahrungspunkte. Damit schaltet man neue Upgrades für den selbst erstellten F1-Wagen frei.
Neu in F1 23 sind auch rote Flaggen: Wenn es auf der Strecke zu heiß zugeht, wird das Rennen abgebrochen und später neu gestartet. Zudem lassen sich Rennen neuerdings mit 35 Prozent Länge absolvieren (bisher gab es nur entweder 5 Runden, 25%, 50% oder 100%). Stimmig ist wiederum die TV-Inszenierung jedes Rennwochenendes samt Sky-Kommentator Sascha Roos.
Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Webseite von EA Sports.