Simucube hat bereits 2022 mit dem Active Pedal Ultimate das Sim Racing neu definiert. Seit 2025 gibt es eine preisgünstigere Version, das Active Pedal Pro. Dennoch kostet das Pedal einzeln ohne Zubehör bereits fast 1700 Euro. Und dennoch: Dieses Pedal ist revolutionär!

Denn das Active Pedal ist, wie der Name sagt, aktiv. Das heißt, es gibt Effekte am Fuß direkt wieder. Egal ob das ABS, Traktionskontrolle oder der Untergrund der Straße ist. Dank dem integrierten Aktuator im Pedal und der Simucube-Software kann das Pedal verschiedenste Fahrzeuge simulieren und mehr Gefühl beim Racing vermitteln. Nämlich durch Effekte wie Vibration, dynamischem Gegendruck oder fein einstellbarem Pulsieren.

Beim getesteten Active Pedal Pro handelt es sich um das kleinere Modell. Das ursprüngliche Active Pedal Ultimate bietet einen Pedaldruck von 170 kg. Das Active Pedal Pro nimmt dagegen 110 kg Druck auf, was in der Praxis jedoch völlig ausreicht.

Anschluss und Einrichtung

Das Pedal wiegt einzeln 5,8 kg und ist mit 10 x 25 x 42 cm sehr ausladend. Es wird mit sechs M5-Schrauben an einer Basisplatte oder einem Sim Rig befestigt. Das heißt, ihr benötigt viel Platz in der Tiefe, sonst kann es schnell eng werden. Ihr könnt wahlweise auch mehrere Active Pedals verwenden als Bremse, Gas und Kupplung. Allerdings ist das Active Pedal primär zum Einsatz als Bremspedal gedacht.

Die Hardware bietet Anschlüsse für passive Pedale (Gas, Kupplung) sowie für den Simucube Linkhub. Letzterer ist nötig zum USB-Anschluss an den PC. Zudem benötigt das Pedal eine Stromversorgung über das 280W-Netzteil. Per Simucube Tuner Software am PC könnt ihr Parameter wie Pedalweg, maximale Kraft, Dämpfung und Vibrationsintensität einstellen. Dies erlaubt es, das Pedalgefühl an verschiedene Fahrzeugtypen und persönliche Vorlieben anzupassen.

Praxiseinsatz

Das Active Pedal Pro besitzt einen einstellbaren Hebelweg von maximal 74 mm und kann auf Knopfdruck seine Charakteristik, das Ansprechverhalten und den Hebelweg ändern. Sei es für GT-Fahrzeuge, Formel-Wagen oder Straßenvehikel. Profile für bestimmte Fahrzeuge lassen sich abrufen und sichern. Unterstützt werden in der Software gängige Rennsimulationen wie Assetto Corsa, iRacing oder Le Mans Ultimate.

Entscheidend ist, dass euch das Pedal proaktiv beim Racing hilft. Denn dank seines Antriebs kann es einerseits ABS-Effekte realistisch wiedergeben. Ihr merkt sofort, wenn ihr zuviel bremst. Andererseits lassen sich Traktionskontrolle, Motorvibration oder stehende Rädern simulieren. Das Pedal gibt präzise den Gegendruck und Vibrationen wieder. Genau wie ein Force-Feedback-Lenkrad – jedoch für die Füße.

Fazit des Simucube Active Pedal Pro

Für wen ist so ein Pedal also geeignet? Denn für den Preis eines solchen Pedals kriegt ihr ja schon einen kompletten Gaming-PC. Das Active Pedal Pro kostet einzeln fast 1.700 Euro, mit einem Pedal-Komplettset kommt ihr schnell auf über 2.200 Euro. Doch für Profis ist der Fall klar: Mit solch einem Pedal könnt ihr in Kurven hier und da noch ein Zehntel herausquetschen. Einfach, weil ihr noch präziser am Grenzpunkt der Reifen agieren könnt, also die Bremse aufs Maximum ausnutzen könnt.

Jedoch sind die Profi-Pedale auch für Einsteiger gut. Vor allem für Leute, die noch nie ohne ABS gefahren sind. Denn so schnell lernt ihr das Handling eines Wagens mit keinem anderen Pedal. Auch nicht mit einer Load Cell. Kurzum ist das Simucube Active Pedal das beste Pedal fürs Sim Racing auf dem Markt. Doch das hat seinen Preis.

Mehr Infos gibt es auf der Hersteller-Seite von Simucube: