In der Welt des Sim Racing etabliert sich langsam aber sicher eine Marke namens Moza Racing und versetzt den Lenkrad-Markt in Aufruhr. Nun hat der Hersteller gleich zwei aufregende Produkte herausgebracht: die Moza R12 Lenkrad Basis mit Direct Drive sowie das KS Formula Wheel.

Die neue Moza Racing R12 Lenkrad Basis zeichnet sich durch ihre Kompaktheit und Stärke aus und bietet eine Fülle von Anschlussmöglichkeiten, die ihresgleichen suchen. Sie ist im Prinzip eine Weiterentwicklung der R9-Basis, was ihre Ähnlichkeiten erklärt. Äußerlich sind nur wenige Änderungen zu erkennen, aber technisch hat die R12-Basis mit ihrem höheren Drehmoment von 12 Newtonmetern gegenüber den 9 Newtonmetern der R9-Basis einen entscheidenden Vorteil. Dafür benötigt das Gerät aber auch ein stärkeres Netzteil mit 216 Watt.

Bemerkenswert an der 7,5 kg schweren R12 Basis ist die Leistung angesichts des wesentlich günstigeren Preis von 649 Euro im Vergleich zur Konkurrenz. Im Vergleich zu Fanatec rangiert die R12-Basis genau zwischen CSL DD und DD1 und füllt damit die Lücke zwischen Einsteiger- und Profi-Klasse. Auch preislich rangiert das R12 mit 649 Euro genau in der Mitte.

Klasse Force Feedback mit dem Moza Racing R12

Dennoch macht die Moza Racing R12 Lenkrad Basis vieles genauso gut wie die teurere Direct-Drive-Konkurrenz. Allerdings braucht es dazu ein wenig Setup-Arbeit. Hierfür ist die Moza-Software Pit House zuständig. Damit könnt ihr voreingestellte Setups für bestimmte Games hernehmen. Oder eigene Werte für Inertia, Friction, Dämpfung, Lenkeinschlag usw. einstellen. Sogar eine eigene Force-Feedback-Kurve für das Ansprechverhalten kann man gestalten. Das gesamte Setup lässt sich mit der Mobil-App von Moza Racing gleichermaßen modifizieren. Für den Fall, dass ihr schon im virtuellen Auto sitzt und bereits fahrt.

Mit dem richtigen Setup fühlen sich GT3-Wagen zum Beispiel in Assetto Corsa Competizione unglaublich gut an. Dabei merkt ihr auch jede Unebenheit und jeden Curb. Der Gegendruck am Lenker nimmt bei Gripverlust fühlbar ab und man kann den Wagen rechtzeitig retten. Genauso gut fühlbar ist das Force Feedback bei Racing Sims wie iRacing, F1 23 und rFactor 2. Auch wenn hier einige Einstellungs-Arbeit nötig ist.

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Schnelle Installation des Moza R12

Bei den Anschlüssen hat die R12 Basis mehr zu bieten als die günstigeren R5- und R9-Modelle. Neben USB und Netzanschluss gibt es auch Ports für Pedale, das Moza-Dashboard, Shifter, Handbremse und den Notfallstopp. An der Unterseite gibt es M6 Bohrungen zur Montage an ein Sim Rig. Diese haben auch dieselben Abmaße und Abstände wie Fanatec-Lenkräder. Alternativ gibt es von Moza auch eine Tischklemme für 55 Euro.

Was jetzt noch fehlt ist Konsolenkompatibilität. Denn keines der bisherigen Moza Lenkräder ist kompatibel mit PlayStation oder Xbox. Aktuell funktionieren die Moza-Wheelbases ausschließlich auf dem PC. Aber der Hersteller will künftig auch etwas für Konsole anbieten, voraussichtlich zuerst für die Xbox. Mal abwarten, wann und was da noch kommt.

Neues Moza Lenkrad für den GT- und Formel-Sport

Eine weitere Neuheit von Moza Racing ist das KS Formula Wheel für 309 Euro. Das 1,22 kg schwere Formel-Lenkrad ist auch die perfekte Ergänzung zur R12-Lenkradbasis. Die gummierten Griffe bieten ein gutes Handling bei 300 mm Durchmesser. Auch der Karbon-Look gefällt, selbst wenn es sich hier um kein echtes Karbon handelt. Zudem werden Aufkleber für die unbeschrifteten Knöpfe mitgeliefert. Zudem finden sich zwei Mini-Sticks, die aber nicht analog sondern digital abgefragt werden.

Richtig überzeugend sind sind die drei mittig angebrachten Drehregler sowie zwei Daumenregler oberhalb der Griffe. Die lassen sich gerastert drehen und besitzen auch einen guten Widerstand. Mehr Widerstand wäre jedoch bei den beiden Schaltwippen an der Rückseite wünschenswert. Diese verfügen über Hall-Sensoren und sind recht leise zu bedienen. Aber sie fühlen sich gedämpfter an, als ähnliche Formel-Lenker wie z. B. von Fanatec. Zusätzlich gibt es übrigens zwei weitere analoge Paddles, z. B. für die Kupplung.

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Echt überzeugend ist das stabile und massive Quick Release System. Die Verbindung ist komplett aus Metall und kugelgelagert. Dabei gibt es auch keinen Flex, das Ding sitzt bombenfest.
Kurzum ist das Lenkrad eine ausgereifte Alternative zum McLaren GT3 Wheel von Fanatec.