Zehn Jahre nach dem Release des ersten Assetto Corsa stellt Entwickler Kunos Simulazioni (offizielle Webseite) nun den offiziellen Nachfolger Assetto Corsa Evo vor. Zwar hat sich dazwischen noch Assetto Corsa Competizione eingeschlichen, jedoch gab es in diesem Teil ausschließlich GT-Rennen und kein Modding. Was diese Punkte angeht, ist EVO schon jetzt deutlich näher am Original dran. Außerdem hat diese hoch ambitionierte Rennsimulation noch viele weitere Neuerungen in petto.

Altbekannte Stärken

Auf der Sim Racing Expo 2024 war die Pre-Alpha von Assetto Corsa Evo bereits spielbar und trumpft wie seine Vorgänger mit einem fantastischen Fahrgefühl auf. Die Steuerung wirkt ein wenig feiner ausgearbeitet als noch bei ACC, Curbs und Unebenheiten kommen noch einen Tick besser rüber. Vor allem die Mischreibung, also der Punkt zwischen Grip und Gripverlust, war beim Anspielen sehr überzeugend. Geholfen hat hierbei auch Trueforce vom Lenkrad Logitech G Pro.

Die dynamischen Wettereffekte sowie der Tag-Nacht-Zyklus waren nicht nur optisch ein Hingucker. Die Bedingungen können sich so im Rennen drastisch ändern. Während beim Start noch alles trocken sein kann, hat man ein paar Runden später mit Aquaplaning zu kämpfen. Und das wirkt sich, wie von der AC-Reihe gewohnt, enorm auf das Fahrverhalten aus.

Eine offene Welt in Assetto Corsa Evo?

Allerdings setzt AC Evo nicht nur auf Bekanntes. So ist man nun nicht mehr ausschließlich auf Strecken unterwegs, sondern auch in offenen Bereichen mit Straßenverkehr. Diese waren auf der Sim Racing Expo zwar noch nicht anspielbar, dennoch kündigten die Entwickler sowie der Trailer (eingeschränkte) Open-World-Bereiche an, beispielsweise rund um die Nordschleife in der Eifel.

Diese Gebiete werden dann im bereits bestätigtem Karrieremodus genutzt. Hier startet ihr mit einem knappem In-Game-Startkapital, kauft euch einen Wagen und steigert durch Rennen eure Reputation sowie euer Vermögen. Damit könnt ihr euren Wagen optisch modifizieren, in der Werkstatt tunen, einen neues Fahrzeug kaufen oder auch erstmal mieten.

Das Beste aus beiden Vorgängern

Während ACC recht restriktiv beim Reglement und Rennklassen war, gibt sich AC Evo deutlich offener. Wettkämpfe mit Straßenwagen sowie das Modding kehren im neuen Teil zurück. In Kombination mit dem verfeinerten Fahrgefühl von ACC und dem neuen Karrieremodus gehört Assetto Corsa Evo jetzt schon zu einem der spannendsten Projekte im Sim-Racing-Bereich. Bereits am 16. Januar 2025 geht AC Evo in den Early-Access, der offizielle Release ist für Herbst 2025 geplant.

Auch abseits vom PC unterwegs

Geplant ist auch eine Konsolenversion, die nach dem PC-Release erscheinen soll. Hierbei zieht sich Kunos Unterstützung von Publisher 505 Games hinzu. Diese ist auch nötig, denn AC Evo verlässt sich nicht mehr auf die Unreal Engine 4, sondern setzt auf eine neue, eigen entwickelte Engine. Am PC wird auch VR sowie Triple-Monitor unterstützt.

Alle Strecken und Wagen von Assetto Corsa Evo auf einen Blick

Noch befindet sich AC Evo in der Pre-Alpha-Phase. Dennoch wurden bereits einige Autos und Strecken bestätigt. Diese findet ihr hier.

Bestätigte Autos:

• Alfa Romeo Giulia GTAm
• Alfa Romeo Giulia Sprint GTA
• Alpine A110 S (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Alpine A290_β
• BMW M4 CSL
• Ferrari 296 GTB
• Ferrari Daytona SP3
• Ferrari F40 Competizione
• Ford Fiesta ST
• (Honda S2000)
• Hyundai i20 N
• Hyundai i30 N (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Hyundai IONIQ 5 N
• Hyundai N Vision 74
• Lamborghini Huracán STO
• Lotus Emira
• McLaren 765 LT
• Porsche 911 GT3 Cup (992) (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Porsche 911 Turbo (964)
• Mercedes-Benz 190E Evo II
• Mercedes-AMG GT2
• Morgan Super-3
• Mini Cooper
• Volkswagen Golf GTI (MK1)
• Volkswagen Golf GTI Clubsport (MK8)

Bestätigte Strecken:

• Brands Hatch (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Fuji Speedway
• Imola (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Mount Panorama (Bathurst) (auf der Sim Racing Expo 2024 angespielt)
• Nürburgring incl. Nordschleife