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Mit dem R16 versucht sich Moza Racing an einem direkten Angriff auf die Pole Position der Wheelbases. Doch kann die im Vergleich günstigere Basis mit der Konkurrenz von Fanatec mithalten?
Die Wheel Base ist für 869 Euro erhältlich und äußerlich sportlich gestaltet. Beim Kauf fallen allerdings auch noch Nebenkosten für Import und Zoll an, es sei denn man bezieht die Hardware von einem deutschen Händler wie Caseking. Neben der schwarzen Grundfarbe zieren neongrüne Streifen das knapp 9 kg schwere Gerät. Zur Befestigung sind auf der Unterseite vier M6-Bohrungen verbaut. Alternativ findet sich im Moza-Shop auch das Moza Front Mounting für 65 Euro. Dabei kommt das R16 mitsamt Quick Release Anschluss auf 33 cm Länge ohne Lenkrad. Das Quick Release selbst ist in der Handhabung eines der simpelsten auf dem Markt: Hier reicht es, einfach das Lenkrad draufzusetzen.
Dank der robusten Kugellagerung läuft Quick Release System sehr glatt. Dennoch ist eine leichte Rasterung festzustellen, die sich aber nicht spürbar auf das Fahrgefühl auswirkt. Das Quick Release besteht aus Metall, wodurch Flex im Keim erstickt wird. Um Überhitzen zu verhindern sind Lüftungsschlitze an der Vorder- und Rückseite angebracht. Damit geht Moza vor allem auf die Kritik an den kleineren R9- und R12-Modellen ein. Diese konnten im Dauerbetrieb überhitzen und reduzierten dann das Force Feedback.
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Top-Force Feedback des Moza R16
Das Force Feedback des R16 fühlt sich sehr nuanciert an. Die vorhandenen 16 Newtonmeter Drehmoment sind dabei auch namensgebend. Die Basis hat hohe Haltekräfte und sorgt auch für entsprechend guten Gegendruck beim Lenken. So merkt man auch die feinen Unterschiede bei den Curbs oder in Unebenheiten der Fahrbahn. Allerdings fallen diese im direkten Vergleich zum Fanatec Podium DD1 und Clubsport DD doch ein klein wenig mechanischer und wirken so minimal unnatürlicher. Dafür nutzt Moza einen neuen Filteralgorithmus, der gerade das Unter- und Übersteuern noch realistischer darstellt.
Für die Feinjustierung dient die hauseigene Moza Pit House Software. Neben bereits vorgefertigten Setups für unter anderem Assetto Corsa Competizione oder iRacing sind sämtliche Optionen natürlich auch frei einstellbar. Ob nun Reibung, Rückstellkraft oder Intensität, gerade zu Beginn sollte man sich die Zeit für solche Konfigurationen nehmen. Das Force Feedback ist dank des frei einstellbaren Graphen extrem variabel justierbar. Im Zweifelsfall können solche Veränderungen auch noch im Cockpit in der Moza-Mobil-App getätigt werden.
Konsolenunterstützung von Moza?
Auf der Rückseite des R16 finden sich die üblichen Anschlüsse von gängigen Wheelbases. Hier reihen sich Ports für Pedale, einen Notstopp, Gangschaltung, Handbremse, ein externes Dashboard und natürlich die die USB-Verbindung für den PC auf. Interessant ist hierzu aber auch ein Statement von Moza selbst. Die bisher PC-exklusive Firma hat nämlich vor, auch ins Konsolen-Gaming einzusteigen.
Wird Moza auch Konsolen unterstützen?
Bereits seit 2023 ist bekannt, dass das kommende Moza R3 [affiliate link] auch die Xbox unterstützt. Somit steht einer Expansion in Richtung der Heimkonsolen nichts mehr im Weg. Jedoch sind weitere Informationen oder ein offizielles Erscheinungsdatum leider noch nicht bekannt.
Fazit zum Moza Racing R16
Das Moza Racing R16 ist dem Fanatec ClubSport DD leicht überlegen und dem konsolenkompatiblen Fanatec Clubsport DD+ ebenbürtig. Kurzum schließt Moza immer mehr zu den alteingesessenen Platzhirschen auf. Die Unterschiede zu vergleichbaren Modellen sind kaum spürbar. Und dass, obwohl der Preis meistens geringer ist, trotz Importtkosten. Moza Racing sollte man definitiv im Auge behalten.