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Mit der Veröffentlichung 2013 zählt rFactor 2 zu den Oldtimern unter den Rennsimulationen am PC. Und obwohl der Titel schon so viele Jahre auf dem Buckel hat und seine Stellung gegenüber Konkurrenz mit aktueller Technik behaupten muss, erfreut sich rFactor 2 immer noch einer enorm großen Beliebtheit unter Sim-Racern.
Leidenschaftliche Unterstützung bis heute
Das niederländische Studio 397 die Rennsimulation bis heute regelmäßig mit technischen Updates und frischen Inhalten. Obwohl es 2016 die ursprünglichen Entwickler von Image Space Incorporated (ISI) ablöste. Das ändert zwar nichts daran, dass rFactor 2 hinsichtlich Präsentation neben modernen Alternativen wie Assetto Corsa Competizione verblasst. Aber dennoch ist es erstaunlich zu sehen, was aus dieser betagten Engine noch herausgeholt werden kann – VR-Unterstützung inklusive.
DLC-Erweiterungen und Mods sind Pflicht bei rFactor 2
Wie bei iRacing, RaceRoom & Co muss jedoch angemerkt werden, dass viele attraktive Inhalte wie die Nordschleife oder zusätzliche Fahrzeuge diverser Klassen und Hersteller von offizieller Seite nur als kostenpflichtige DLCs angeboten werden. Dem gegenüber steht eine große Auswahl an meist kostenlos erhältlichen Mods. Darunter z. B. auch aktuelle Boliden aus der Formel Eins. Im Basispaket ist die Anzahl lizenzierter Fahrzeuge und Strecken dagegen überschaubar und wird mitunter durch Fantasie-Varianten kompensiert.
Reifenmodell hat Referenz-Charakter bei rFactor 2
Die Fahrphysik bei rFactor 2 gehört immer noch zum Besten, was man fürs Simracing finden kann. Insbesondere das Reifenmodell war wegweisend und gilt selbst heute noch als Referenz. Es wird von der kompletten Karkasse über Kontaktfleck bis hin zum Gewinde das Verhalten der Pneus detailgenau simuliert. Inklusive Wärmeentwicklung, Verschleiß und Verformungen. Dazu gesellen sich dynamische Entwicklungen bei Strecken hinsichtlich Bodenhaftung und Witterungsbedingungen. Nicht umsonst bildet das technische Grundgerüst von rFactor 2 bis heute die Basis für professionelle Simulatoren zahlreicher Automobilhersteller und Rennteams.
Für Multiplayer-Events nur zweite Wahl
In Sachen Mehrspieler-Rennen und eSports fährt man dagegen noch hinterher: Zwar gibt es Wettbewerbe sowie ein offizielles Regel- und Flaggensystem. Doch vermisst man Fahrereinstufungen wie man sie z. B. bei iRacing, ACC und sogar Gran Turismo 7 findet. Selbstverständlich sollte man auch bei dieser Hardcore-Simulation besser zum Lenkrad statt Controller greifen. Zumal es neben dem Setup auch hinsichtlich des Force Feedbacks zahlreiche Feineinstellungen gibt. Je nach Fahrzeug wird man aber nicht drum herum kommen, immer wieder leichte Anpassungen vornehmen zu müssen. So können die optimalen Rückmeldungen am Wheel gespürt werden. Wie am PC üblich werden Lenkräder und Pedale aller erdenklichen Hardware-Hersteller unterstützt. Für viele Modelle gibt es sogar schon entsprechende Vorlagen in den Steuerungseinstellungen.
Vor- und Nachteile von rFactor 2
Pro
+ Erstklassige Fahrphysik
+ Wegweisendes Reifenmodell
+ Immer noch Inhalts-Updates und kostenlose Modifikationen
Contra
-Kein Einstufungssystem im Mehrspielermodus
– Angestaubte Präsentation
– Viele Inhalte nur als DLC verfügbar