Das CAMMUS C5 Einsteiger-Wheel macht einiges anders – aber auch besser? Genau das wird unser ausführlicher Praxistest klären.

Der dünne Motor des Cammus C5 ist eine echte Innovation

Los geht es beim Preis, der mit 249 Dollar überraschend günstig ausfällt. Dies ist jedoch etwas mit Vorsicht zu genießen, denn mit Steuer- und Versandkosten und natürlich unter Berücksichtigung des aktuellen Euro-Kurses können auch gerne 50 bis 80 Euro dazukommen. Auch die Lieferzeit beträgt aus dem Vereinigten Königreich oder Hong Kong mitunter mehrere Wochen und nicht nur ein paar Tage.

Jetzt aber zum wichtigsten Punkt, nämlich der Technik. Der Direct Drive Motor ist direkt am Lenker angebaut und das ist eine echte Innovation. Besagter Elektromotor ist deutlich dünner, aber viel breiter im  Durchmesser. Das sorgt für ein Drehmoment von fünf Newtonmetern und damit sind wir definitiv auch hier im Einsteigerbereich.

Lenkrad-Montage des C5

Zur Montierung werden Metallstege mitgeliefert. Diese können wir an das SimRig montieren. Die Bohrungen haben dabei genau den Abstand passend wie ein Fanatec Lenkrad. Ein Betrieb am Tisch ist aber auch möglich. Hierfür benötigen wir eine Tischmontierung aus Metall für rund 29 Dollar.

Eine Tischmontierung können wir optional erwerben

Für weitere 50 Dollar gibt es auch Pedale, aber bei einem solchen Preis sollte man keine zu hohen Erwartungen haben. Insgesamt können wir also auf Einfuhrkosten von insgesamt 400 Dollar kommen, was nicht mehr so positiv klingt. Dann können man nämlich auch bei Fanatec oder MOZA Racing zuschlagen. Zudem können wir das CAMMUS C5 Lenkrad bisher nur am PC, aber nicht an den Konsolen verwenden.

Das Cammus C5 im Praxis-Einsatz

Im Praxistest überrascht das Lenkrad positiv. Für den angenehmen Preis ist nämlich viel Aluminium verarbeitet. Sogar an einen Kunstlederüberzug wurde gedacht. Erinnerungen an das Logitech G29  und G923 werden hier wach. Der Durchmesser ist mit 280 mm mit Logitech identisch. Die (vielen) Knöpfe haben ein angenehmen Druckpunkt und an drei Drehknöpfe und Schaltwippen wurde auch gedacht. Sehr kleine Schaltwippen sowie eine LED-Leiste sind auch an Bord.

Das Cammus C5 gefällt mir vielen Knöpfen und einer LED-Leiste

Positiv ist auch, dass das Lenkrad glatt läuft und das sogar ohne die sonst typische Rasterung. Das Fahrgefühl erinnert vom Force Feedback an das Fanatec CSL DD, aber mit kleinerem Lenkerkranz. Die Effekte kommen authentisch rüber, etwa beim Fahren über die Curbs.

Eine kostenlose PC-Software ist ebenfalls vorhanden. Mit dieser können wir das Lenkrad nach unseren Wünschen anpassen und etwa den Lenkeinschlag einstellen. Außerdem können wir überwachen, dass alles korrekt funktioniert. Eine mobile App von Cammus mit den identischen Funktionen wird auch angeboten, was die Änderung von Einstellungen während des Spielens erlaubt.

Lohnt sich das Cammus C5?

Ein Nachteil ist der sehr geringe Lenkraddurchmesser, der sich eventuell an Neueinsteiger ohne Interesse an Profiequipment richtet. Seltsam ist auch, dass wir das CAMMUS C5 Lenkrad nicht upgraden können.

In der Praxis erweist sich das Lenkrad als überraschend wertig für diese Preisklasse.

Unter dem berühmten Strich haben wir hier also ein Lenkrad, dass für seinen attraktiven Preis überraschend wertig verarbeitet ist. Ungereimtheiten sind erst bei genauerem Hinsehen zu finden und trüben das Gesamtbild nicht fundamental.

Das komplette Testvideo von Thomas könnt ihr euch alternativ natürlich auch zu Gemüte führen:

Thomas stellt das CAMMUS C5 Lenkrad in bewegten Bildern vor

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